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Neue Saison, neues Rad…

Wiedereinmal beginnt eine neue Saison.

Lange macht man sich Gedanken obm an sich ein neues Rad zulegen soll oder nicht. Nach ein paar Testfahrten stand fest, ich werde auf ein 29-er Umsteigen. Eigentlich wollte ich den Schritt nicht wagen, da ich vor zwei Jahren mit einem 29-er schlechte Erfahrung gemacht hatte.

Aber man soll niemals nie sagen, das hat mich das Leben schon ein paar mal gelehrt.

Specialized Stumpjumper EVO 2020
Specialized Stumpjumper EVO 2020

Da war nun der Karton im Radladen angekommen.

An dieser Stelle danke an bockshop.com der mir das Rad organisiert hat!

Nun musste das Radel natürlich auch direkt aufgebaut werden. Eigentlich wollte ich ein Video drehen, allerdings hat mir die Zeit gefehlt, denn ich war spät dran und wollte die Jungs im Radladen nicht noch länger in Beschlag nehmen.

Specialized Stumpjumper EVO 2020
Specialized Stumpjumper EVO 2020 – Out of the Box

Der erste Eindruck ist natürlich wie bei einem neuen Rad zu erwarten perfekt. Alles ist noch sauber, nirgends Dreck zu sehen oder Fettspuren. So ging es nun los, die aufbauerei des Rades.

Ich wechselte direkt ein paar Teile an dem Rad aus. So musste die Bremse gegen eine ShiGURA weichen. Wer es nicht kennt, dem erkläre ich es gerne noch einmal.

Der Name kommt wie man sich vielleicht denke kann von Shimano und Magura. Es wird bei dieser konstelation ein Shimano Geber verwendet, in meinem Fall ein Shimano SLX geber und eine MAGURA Bremskolben, in meinem Fall ein MT5 Kolben. Diese beiden Bremsen werden nun zu einer Bremse vereint und so ergibt sich der Name ShiGURA.

Ich fahre diese Kombination schon seit mehreren Jahren und bin davon eifnach überzeugt! Natürlich muss man in diesem Fall berücksichtigen, dass die Garantie bei solchen „Bastellösungen“ nicht mehr vorhanden ist.

Specialized Stumpjumper EVO 2020
Specialized Stumpjumper EVO 2020

Peter und Ich beim Aufbau

Nach einem kleinen Teile tausch ist das Rad schlussendlich nun fertig und Abfahrbereit.

Specialized Stumpjumper EVO – Matt Root

Für alle Rad begeisterten habe ich noch die Geometriedaten als Link beigefügt.

Enduro1 – Frammersbach – Saisoneröffnung

Hallo Sportsfreunde,

nach einem nicht ganz so eleganten Wochenende habe ich meine Erwartungen leider nicht erfüllen können, warum wieso, lest selbst.

 

Das Wochenende in Frammersbach sollte der Saisonauftakt werden. Ich fühlte mich zwar nicht ganz so fit aber dennoch hatte ich zumindest kein schlechtes Gefühl.
Lukas ein mittlerweile guter Freund hatte sich ebenfalls angemeldet um dort sein aller erstes Rennen in der Beginner Klasse zu fahren.
So machten wir uns samstags morgens gegen 9.00 Uhr auf den Weg Richtung Frammersbach. Kurz zum Bäcker und dann….
Ja, leider nichts und dann.
Wir mussten feststellen, dass mein Caddy nicht mehr angehen wollte und die komplette Armatur ebenfalls tot war.
Einzige Möglichkeit war natürlich in diesem Fall, da Auto anrollen lassen. Zum Glück gab es um die Ecke einen kleinen Berg zu dem ich gegen den Verkehr Rückwärts rollend hinfahren konnte.

Nach guten 100m Bergab rollen ging das Auto dann glücklicherweise wieder an und wird konnten die Fahrt Richtung Frammersbach fortsetzen.

Samstag:
In Frammersbach angekommen hieß es für uns dann nur noch auspacken und die Starnummern holen, denn das Training war ja schon voll in Gange.
Lukas hatte die Startnummer: 453 und ich durfte mit der Starnummer: 30 an den Start gehen.
Trainiert werden konnten die Stages 5,6 und 7.

Kurze Info zu den Stages vom Trainingstag.
Stage 5 war vom Grundsatz her eine sehr schnelle und doch teilweise technische Stage.
Stage 6 war die längste, aber auch dementsprechend Tretlästigste Stage.
Leider wurde in dieser Stage mein Sattel etwas verformt.
Stage 7 wurde auf dem Hauseigenen Ski hang als Wiesenslalom ausgetragen.

Der Trainingstag verlief an sich ganz gut, jedoch gab es hier und da noch ein paar Ungereimtheiten in den einzelnen Stages. Ich wusste noch nicht überall wie ich fahren soll und ob dies auch wirkliche schnellste Line ist. Aber da ich mich gerne auch über neue Dinge im Rennen freue und es immer mit Gelassenheit nehme, wollte ich dort auch jetzt nicht weiter Trainieren. Jeder weiß, dass nach 300 Fahrern eine Strecke hinterher etwas anders ausschaut.
Die Prologstrecke war zum Glück nur ein Teil der Stage 6, so wurden die beiden oberen Passagen der Stage weggelassen und die unteren, etwas technischeren Teile für den Prolog genommen.

Nach einem 3.Platz auf der Prolog Strecke konnte ich zufrieden den Tag ausklingen lassen.
Lukas hatte einen kleinen Patzer sodass er 2 sec. Rückstand auf den ersten hatte.

Sonntag:
Der Sonntag ging sehr entspannt los.
Ich hatte an diesem Wochenende das erst mal in meinem Umgebauten Auto geschlafen und war am Morgen sehr überrascht das ich echt gut geschlafen hatte.
Mit einem schönen Frühstück ging der Tag los. Etwas Ruhe vor dem ganzen Ansturm tut immer gut und so machte ich mir auch kein Stress als viele der Fahrer schon mit dem Rad auf- und abrollten und hier und da noch Einstellungen vornahmen.

Lukas startete etwas später.
So machte ich mich mit Sören ebenfalls ein guter Kumpel auf den Weg in den Startblock zwei.
Irgendwie hatten wir uns in der Uhrzeit vertan und so ging es direkt los als wir am Start ankamen.

Zu den Zwischenstages gibt es nicht viel zu sagen. Es ging überwiegend über Forstwege zur nächsten Stage.

Stage 1:
Die erste Stage war sehr tretlastig und ein über einen kleinen Wanderweg.
Alle Fahrer vor mir sprinteten bei Ihrem Start direkt los und gaben richtig Gas.
Die Stage verlief ganz gut, wobei ich nicht das Gefühl hatte hier die schnellste Zeit zu fahren. Aber mit einer Zeit von 1:37.51min. konnte ich diese Stage für mich Gewinnen.

Stage 2:
Auf der zweiten Stage hatte ich so meine Probleme. Aber man hat über ein paar Ecken mitbekommen, dass die Stage so nicht geplant war und die Stage leider noch morgens umgebaut werden musste.
Ebenfalls musste hier viel getreten werden. Ein Steil stück in der Stage brachte mich allerdings aus dem Konzept, denn es ging sehr steil aus einer alten Fahrrinne nach oben.
Ich schaffte den Anstieg nicht komplett und musste dann mit dem Rad zwischen den Beinen die restlichen 10m hochlaufen.
Leider konnte ich hier nur mit einer Zeit von 1:42.92 nur auf den 4.Platz in der Stage kommen.

Stage 3:
Die dritte Stage war die coolste.
Abgesteckt von den eiheimischen Downhill und Enduro Jungs vom MSF Farmmersbach.
Die Stage war eine Art Hidden Track oder wie manche auch sagen „Off Camber“.
Das bedeutet der Untergrund ist locker und weich, es gibt kaum eine fest eingefahrene Spur sondern alles beweg sich auf losem Untergrund.
Die Stage hat echt richtig Spaß gemacht und war für die beiden ersten Stages, für mich, eine Art Belohnung.
Das hat man auch an der Zeit gesehen, denn hier konnte ich mit einer 1:22.09 den 1.Platz auf der Stage einfahren.

Stage 4:
Die vierte Stage war ein Mix aus Stage 3 und Stage 1.
Schnelle Antritte und trotzdem etwas „Off Camber“ wurden hier in kompakte 50 sec. gepackt.
Leider finde ich diese Stage viel zu kurz. Hier hätte man die Stage ruhig noch etwas länger ziehen können.
Leider konnte ich hier nicht punkten.

Stage 5:
Die fünfte Stage mochte ich eigentlich irgendwie am liebsten.
Denn von Ihrer Art her war Sie schnell und doch technisch.
Den oberen Teil der Strecke konnte man sehr zügig durchfahren und kam dann in den technischen Mittelteil, der dann wieder in den zügigen Schlussteil überging.
hier passierte mir leider mein Maleur das mich den Rest des Rennens begleitete.
Ich kam in den schnellen Schlussteil und hatte bis dahin keine Patzer gemacht!
Es lief echt top, doch dann kam die letzte 90° Grad rechts Kurve.
Matschig, dunkel und doch etwas Tricky.

 

Alles kein Problem, doch irgendwie schaffte ich es nach der Kurve nicht mein Rad wieder in die Spur zu bringen und blieb mit dem Lenker in einem tollen Wildzaun hängen.
Das Fahrrad wurde abrupt gestoppt und ich machte eine schöne Rolle vorwärts.
Genau an diesem Punkt vermasselte ich mir das ganze Rennen.

Wie es immer so ist kam ich natürlich auch nicht direkt wieder aufs Rad, sondern stolperte noch etwas darum.
Aber was soll ich sagen, meckern kann jeder.

Ich fuhr natürlich weiter als wäre nichts passiert, jedoch ist der Kopf meist trotzdem nicht ganz auf der Höhe.

Stage 6:
Die sechste Stage war die längste, tretlastigste und dadurch auch kraftraubenste Stage des ganzen Tages.
Es ging am Start direkt mit viel treten los. Hier musste jeder nochmal zeigen ob er noch fit ist und genug bums in den Beinen hat nochmal alles zu geben.
Durch den vorherigen Sturz von 50 auf 0 war ich noch etwas benommen und patzte in der Stage 6 und blieb an einem Baum hängen.

Ab hier dachte ich, dass es einfach nicht mein Tag werden soll!

 

Stage 7:
Die letzte Stage der Ski hang, war an diesem Tag Publikumsmagnet. Durch die nahe gelegen Skihütte konnten natürlich alle Zuschauer bei gutem Essen und Trinken die Fahrer den Hang hinunter düsen sehen.
Auch hier patzte ich in der letzten Kurve und rutschte zum Abschluss des ganzen Tages noch einmal schön weg und vermieste mir persönlich meinen Tag damit dann komplett.

 

Aber gut, was soll man machen. „That’s racing!“

Ich freue mich nun auf einen neuen Sattel und natürlich auf Aschau.
Bis dahin

Ride On
euer „Matt Root mit Hut“