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Trans – Germany

Hallo Folks,

In der vergangegn Woche fand die diesjährige Trans Germany 2010 statt.

Die vorbereitungen für so ein großes Event das 4 Etappen mit durschnittlich 70km und
1200hm beinhaltet laufen natürlich schon Wochen und Monate vorher an.
Wie kommt man hin, wo schläft man, nimmmt man das Auto mit oder lässt es an einem
Etappenort stehen?!
Alles Fragen die im Vorfeld geklärt werden müssen.

Das Team entschied sich Matze als Fahrer und Schrauber zu organisieren, sodass Andreas
und Heiko sich ungestörrt auf die Etappen vorbereiten können.

Der Start der Trans Germany sollte Mittwoch den 2.6.10 starten.
So war unser Plan, das wir Dienstags anreisen und uns in Ruhe ein Plätzchen für
das Wohnmobil organisieren können.
Da Heiko sich in ein Hotel eingenistet hatte, konnten wir auch auf dem Parkplatz unser Lager
aufschlagen und den resstlichen Abend noch ein weng beisamen Sitzen.

Hier nun die einzelnen Etappen:

Etappenvorschau-1:
Garmisch Partenkirchen-Lermoos

Zwar sind die ersten knapp 85 Kilometer von Garmisch-Partenkirchen nach Lermoos
nicht unbedingt die technisch anspruchsvollsten.
Doch eignen sie sich mit insgesamt 2.154 Höhenmetern sehr wohl dazu, gleich zu
Beginn der Trans Germany die Spreu vom Weizen zu trennen.
Wer auf der Startetappe nicht vorne mit dabei ist, wird sich im weiteren Verlauf des Rennens
kaum noch Siegchancen erarbeiten können.
Gleich vom Start weg geht es steil hinauf zur Partnachalm, von dort über
Gut Elmau und den Ferchensee in die Leutasch.
Ab hier führt die Route über das Gaistal bis zur Ehrwalder Alm.
Nach einer steilen Abfahrt bis zum Lermooser Moos folgt Schwerstarbeit –
der extreme Anstieg zur Tuftlalm muss überwunden werden.
Danach sind die Abfahrtexperten von Lähn über Obergarten hinunter nach
Lermoos klar im Vorteil im Kampf um den Tagessieg.

Die Etappe war allerdings nicht sehr einfach, obwohl der größte Teil der Strecke aus
Schotter und Asphalt bestand.
Allerdings spielte der Wetter Gott nicht so mit wie es sich die meisten erhofft hatten,
denn der Regen wollte einfach nicht aufhören.
So mussten unsere Jungs den Kampf gegen das Nasse und Kühle Wetter angehen.
Da beide noch etwas vorsichtig sein wollten stellte sich Matze an den 2-ten Verpflegungsstand um hier zu schauen
ob beide noch genug Essen und zu Trinken hatten.
Beide Teamfahrer erzielten eine guten Zieleinlauf.
Heiko kam mit einer Zeit von 4:37:30 ins Ziel, Andreas mit einer Zeit von ca.5:36:30.
Beide waren Glücklich und Zufrieden die erste Etappe in so einer Zeit bestritten zu haben.

Etappenvorschau-2:
Lermoos-Pronten
Zwar geht es nicht ganz so arg auf und ab, doch das altbekannte Sägezahnprofil kommt durch.
Auch wenn es auf den 82 Kilometern nur auf maximal 1.200 Meter in die Höhe geht,
insgesamt nur etwas mehr als 1.500 Höhenmeter bewältigt werden müssen, fordert die zweite Etappe dennoch ordentlich Körner,
denn gleich nach Start geht es bergauf.
Drei Rampen zu überwinden
Über Bichlbach und Berwang erklimmen die Teilnehmer auf ihrem Weg nach Weißenbach den ersten von drei Tagesanstiegen.
Am tiefsten Punkt angekommen gibt es allerdings kaum Möglichkeit zur Erholung,
denn nach der steilen Rampe hinauf nach Gaicht geht es weiter in die Höhe bis Adlerhorst.
Auf dem Flachstück nach Tannheim und Zöblen werden diejenigen mit kräftigen Wadeln ordentlich Tempo bolzen,
ehe die letzte Herausforderung hinauf nach Lohmoos wartet.
Über die Fallmühle verläuft der Weg dann angenehm bergab bis nach Pfronten.

Die Strecke nach Pfronten hatte ein übles Teilstück drinnen, sodass sich Andreas kleine Rückenschmerzen
zuzog und an der ersten Verpflegungsstation eine kleine Pause einlegen musste.
Allerdings konnte er die Rückenscmherzen bezwingen und dann weiterfahren.
In Pfornten war die Atmosphäre und sehr gut obwohl es geregnet hatte.
Nur war es trotzdem noch relativ kalt.
Als erste kam Heiko durchs Ziel, der wieder gute 4h auf dem Rad gesessen hatte.
Ihm war zwar etwas kalt, aber sonst hatte ihm der Track gut gefallen.
Da Andreas meist immer 1h später kam, wartete Heiko diesmal im Zielbereich, allerdings
kam niemand.
So machten wir uns gedanken und liefen zum Auto um zu telefonieren, doch Andreas hatte sich schon fast umgezogen und
sich im Ziel irgendwie an Heiko vorbei gemogelt.
Der Abend verlief etwas ruhiger da bei doch sehr müde waren und auch relativ früh zu Bett gingen.

Etappenvorschau-3:
Pfronten-Sonthofen
Die Sprintetappe wird ein schweißtreibender und spannender Ritt ins wilde Allgäu und bietet vom Streckencharakter
her knackige Anstiege und rustikale Abfahrten.
Zwar ist die Eröffnung des dritten Tages in Richtung dem österreichischen Jungholz und weiter entlang
der imposanten Zacken von Zinken und Sorgschrofen nach Unterjoch gemächlicher Natur.
Doch nach der Querung der Alpenstraße folgt ein echter Hammer. Der bis zu 24% steile Anstieg zur Buchelalpe steht auf dem Programm.
Und damit auch die wohl schwerste Prüfung für all diejenigen, die es auf die Bergwertung und das „Grüne Trikot der Bayerischen Staatsforsten
powered by fi´zi:k“ abgesehen haben.
Auf dem Grat bleibt wenig Zeit den phänomenalen Fernblick zu genießen, denn rasant geht es hinab ins Schnitzlertal,
von dort aus wieder hinauf zum Sonthofer Bildstöckle.
Alpwege, Schotterpassagen und steile Anstiege – das ganze Programm eben, zumal noch eine fahrtechnisch nicht einfache Passage hinunter nach Unterried
und ein weiterer Aufstieg Richtung Strausbergsattel folgen, ehe holprige Wirtschaftswege zum Sonthofer Hof vom nahen Ziel künden.

Die Etappe von Pronten nach Sonthofen sollte sich eigentlich als etwas leichter erweisen allerdings gab es ein kleines Problem.
Der abgemachte Treffpunkt an der 1-ten Verpflegungsstation konnte durch Matt nicht erreicht werden, da er an einer Alm lag die mit einem nicht gängigen Bus
nur mühsam zu erreichen war.
So machte er sich auf den Weg und suchte nach einer alternative die schnell gefunden war.
Kurz vor Sonthofen machten die Jungs noch eine abstecher auf einen Rundkurs um Sonthofen rum und genau an diesem Punkt postierte er sich und wartete und wartete und wartete,
bis dann endlich Heiko vorei kam.
Der erste von beiden war nun also durch.
Jetzt müsste es eigentlich ca. 1,5 – 2,0h dauern bis Andreas vorbeikommt.
Nach genau 1,77h kam dann auch Andreas an Matt vorbei und erhielt hier sein letzten Energieschub für die letzten Kilometer.
Nach langer Parkplatz suche und ständigem hin und her, hatte es Matt in den Zielbereich geschafft um auf Heiko zu warten.
Doch er kam und kam nicht, bis Heiko dann auf einmal hinter Matt stand und ihn diesmal begrüßte.
Nun warteten beide auf Andreas, der genau 2h später nach der Ankunft von Heiko ins Ziel kam.

Da die Räder doch gut verdreckt waren stellten wir uns nun an um die Räder sauber zu machen.
Allerdings wird das natürlich schwierig bei 500 Leuten.
Nun ging auch der nächste Tag zu Ende.
Bad Hindelang sollte diesmal unsere Unterkunft sein.
Heiko schlief wieder in eine Gasthaus Andreas udn Matt im Auto davor.

Etappenvorschau-4:
Sonthofen-Bregenz
Das Grande Finale wird zunächst mit einem eher gemütlichen Einrollen bis nach Obermaiselstein eingeläutet.
Ein Tunnel fungiert dann als „Kettenblattgrenze“, bei der die Kette wohl nach links wandern wird.
Denn mit dem Riedbergpass und seinen steilen Rampen stellt sich euch eine wahre Herausforderung entgegen.
Ein 15km langes Monster, das es in sich hat.Unter dem Besler geht es dann Richtung Balderschwang und nach Hittisau
ein letztes Mal über die deutsch-österreichische Landesgrenze, wo die Hälfte der Schlussetappe geschafft ist.
Nach einem kurzen Anstieg ab Bozenau schlägt der Tross schon die Lenker gen Zielankunft ein,
die über eine spektakuläre Einfahrt auf die Bregenzer Seebühne erreicht wird.

Die letzte Etappe war nun angebrochen.
Da die Autofahrt nach Bregenz etwas länger dauert fuhr Matt auch ohne Zwischenstop nach Bregenz durch.
Andreas und Heiko hatten im vorher mitgeteilt da sie für die letzte Etappe keinen Zwischenstop brauchen.
Nun hatte Matt alle Zeit der Welt um in Bregenz erstmal die Unterkunft für Heiko eizuchecken.
Das Messegelände füllte sich langsam mit den Verschiedensten Herstellern und Sponsoren.
Zum letzten mal sollte nun die Messearea zu besichtigen sein.
Mir kam der Aufbau vor wie Stunden, allerdings handelte es sich max. um 2h.
Nach nun mehr einigen gestandenen Stunden war nun endlich alles aufgebaut und die ersten Fahrer konnten kommen.
Es dauerte nicht lange da kamen sie auch schon.
Christoph Sauser kam mit einem großen Vorsprung von 1,5min. vor Alban Lakata und 10,2min. vor Christian Schneidawind ins Ziel und sicherte sich somit auch
den Gesamtsieg der Trans Germany.

Andreas fuhr die letzte Etappe in einer Zeit von 4:22.52,7.
Alle Ergebnisse von Andreas:
Etappe1:Garmisch – Partenkichen-Lermoos = 5:45.05,0
Etappe2:Lermoos – Pfronten = 5:02.48,7
Etappe3:Pfronten – Sonthofen = 4:02.31,6
Etappe4:Sonthofen – Bregenz = 4:16.36,1
Nach diesen Ergebnissen schafft er es in der Gesamtwertung auf Platz 79.

Heiko fuhr die letzte Etappe in einer Zeit von 4:41.20,0
Alle Ergebisse von Heiko:
Etappe1:Garmisch – Partenkichen-Lermoos = 4:34.21,5
Etappe2:Lermoos – Pfronten = 4:13.47,2
Etappe3:Pfronten – Sonthofen = 3:07.44,4
Etappe4:Sonthofen – Bregenz = 4:41.20,0
Nach diesen Ergebnissen schafft er es in der Gesamtwertung auf Platz 211.

Somit geht eine Erfolgreiche Woche zu Ende.

Greaz Matt