Tune den Dämpfer – Motorex Öl als Versuch

So ihr Lieben,

nach langer Zeit gibt es von mir mal wieder einen kleinen Bericht.

Alles hat damit angefangen, dass ich gerne in meinem Rad einen Stahlfederdämpfer fahren wollte.
Mein Rad, ein Specialized Enduro 650b mit einem normalen Luftdämpfer, sollte hier in diesem Beispiel einen Stahlfederdämpfer erhalten.

Da dies nicht ohne weiteres möglich ist, habe ich mir ein BikeYoke bestellt um den Stahlfederdämpfer mit normaler Aufnahme fahren zu können.

Ich habe mir beide BikeYokes bestellt. Sowohl das HIGH als auch das LOW Yoke. Schlussendlich habe ich mich für das LOW BikeYoke entschieden.

Warum ein Stahlfederdämpfer?
Zum einen wollte ich einfach ausprobieren ob der Unterschied zwischen Luft- und Stahlfederdämpfer spürbar ist und wenn ja wie hoch.

Aus diesem Grunde habe ich mir nicht nur ein BikeYoke bestellt sondern auch direkt anderes Öl um den Dämpfer noch etwas zu „tunen“. Ich habe hier nicht nur das Öl getauscht, sondern habe auch intern an der Zugstufe ein paar Dinge geändert.

Es war zu Anfang nicht einfach, das passende Öl zu finden. Dadurch, dass die heutigen Enduroräder alle relativ linear ausgelegt sind, ist es nicht eine Plug-and-Play-Geschichte. Aus  diesem Grunde habe ich mir ein paar Öle von Motorex besorgt.

Warum Motorex?
Laut einigen Meinungen soll Motorex echt super sein. Nicht nur durch die super „Schmierung“, sondern durch ein gefühlt esseres Laufen des Dämpfers. Dies wollte ich natürlich auch ausprobieren.

Nach langem Versuchen, Dämpfer-Servicen (Öl-Wechsel) und wieder einbauen und fahren, hatte ich es nun gefunden!

Ich kam schlussendlich auf das Racing Fork Oil 10W von Motorex.

Hinweis: Die Angaben der „Viskositäten“ sind nicht genormt! Das bedeutet, das ein 10W Öl von Motorex bei RockShox ein 3W, bei BMW ein 40W sein kann. Hierzu müsst ihr euch die „Blend Viscosity“ Angaben ansehen.

Diese Angaben sind bei allen Herstellern gleich. Die Angabe bezieht sich auf eine Viskosität bei 40°C. So kann man sich zum Beispiel aus verschiedenen Ölen seine Viskosität zusammen mischen.

Mein Öl hat eine Blend Viscosity von 49.5 mm/s.

Nun schreiten wir zur Tat!

Ich habe den Dämpfer das ganze letzte Jahr in meinem Rad gehabt. Bin damit Rennen gefahren und ab und an mal auf einem Hometrail, sofern es die Zeit dafür gab.

Ich muss aus meiner Erfahrung mit dem Dämpfer sagen, dass ich echt erstaunt war. Selbst als nicht sehr routinierter Radfahrer kann man den Unterschied spürbar merken. Der Dämpfer läuft definitiv leichter. Was nicht heißt das er deswegen durch den Federweg rauscht.

Fazit:

Ich bin positiv überrascht, was man mit einem „kleinen Tropfen“ Öl alles bewirken kann. Daher kann ich nur jedem empfehlen diese Erfahrung selbst einmal zu machen. Bevor ihr eure Dämpfer einem teuren Service unterzieht fragt doch mal nach was für Öl verwendet wird. Eventuell könnt ihr für euren Dämpfer auch anderes Öl auswählen.

Ich möchte natürlich nicht sagen dass ihr Motorex nehmen sollt, aber ich denke es wäre zumindest eine gute Option und ein erster Schritt.

Cheers and Ride on

Matt