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Winterberg – 2010

Hallo Guys,

Am Wochenende war es wieder soweit.
Europas größtes Bikefestival fand in Winterberg im Sauerland statt.

Die Vorbereitungen liefen schon Wochen vorher auf Hochtouren.
Wo schlafen wir, wie kommen wir hin?!
Allerdings stellte es sich etwas Problematischer heraus wie gedacht, da
wir uns nicht komplett mit unserem Team in eine Wohnung gebucht hatten.

Da wir die Trainingszeit nutzen wollten Buchten wir uns schon für Donnerstag ein, denn
die Strecke in Winterberg wird eigentlich jedes Jahr etwas umgelegt, sodass man nur
Freitags und samstags morgens trainieren kann.
Der Freitag begann recht locker, da das Training erst laut Zeitplan um 14:00Uhr beginnen
sollte, machte ich mich zuerst auf den Weg Richtung Festival Gelände.
Hier hielt ich nach meinen Sponsoren ausschau um sie zu begrüßen und um ein kleines
bisschen zu Plaudern.
Nach geschlagenen drei Stunden und jeder Menge Sonnenschein, begab ich mich dann zum
Rennbüro um mich dort zu Registrieren und meine Startnummer zu holen.

Nun konnte es endlich losgehen.
Da ich Donnerstagabend die Strecke schon ein klein Wenig besichtigt hatte war es nicht
mehr ganz so schwer die Strecke in den ersten Läufen ab zufahren, sodass ich einen
guten Trainingsstart hatte.
Der Zeitplan für das freie Training sollte von 14:00-18:00Uhr gehen, sodass man genügend
Zeit hat um sich die kniffligen Passagen anzuschauen und Sektionstraining machen kann.
Die Zeit verflog sehr schnell, da die Teilnehmerzahl bei 500 Fahrern sehr hoch war,
musste man auch dementsprechend lange am Lift anstehen. Eine Wartezeit von 20-30min.musste
man in Kauf nehmen.

Der Samstagmorgen begann dann relativ früh.
6:00Uhr aufstehen, 7:00Uhr Trainingsbeginn.
Da die Trainingszeiten für Hobbyfahrer leider nur bis um 11:00Uhr vom Zeitplan vorgeschrieben sind
musste man sich etwas sputen um ein paar Abfahrten hinzubekommen.
Doch alles Erfolgte nach bester Zufriedenheit.

Da mein Qualilauf erst gegen 14:30Uhr eingetragen war, machte ich mich noch einmal zurück in die
Wohnung um etwas auszuspannen und noch ein wenig zu schlafen.
Eine gute Stunde vorher macht ich mich dann auf den Weg zum Start.
Wie jedes Mal war die Aufregung am Start sehr groß, sodass ich noch ein paar Runden auf dem Fahrrad
drehte um etwas runter zu kommen.

Nun war ich an der Reihe.
Die Uhr lief runter und ich fing an zu pedalieren, der Start gelang mir gut, doch dann ging es
in den Wald, hier bekam ich einfach nicht die trainierten Linien hin.
Die falsche Linienwahl hatte als Resultat nur Platz 3 im Seedingrun.
Doch ich gab mich zufrieden und dachte mir morgen wird alles besser.
Die Vansnight rockte ganz Winterberg, doch ohne mich!
Ich beschloss frühzeitig ins Bett zu gehen, was ich allerdings nicht hinbekam, denn die 4x Challenge
war einfach zu spannend und so kam ich erst um 23.30Uhr nach Hause.

Mein Handy war leer, also schrieb ich einen Zettel auf dem stand:“Bitte auf 7.00Uhr stellen, da
mein Handy leer ist“!
6.30Uhr:“ alors on dance……..“ich denke was ist denn hier kaputt und musste feststellen, das mein
Handy trotz Akkuprobleme die Weckzeit ncht vergessen hat und angegangen ist.
Nun, mt einem langen müden Gesicht begab ich mich dann in die Küche um zu Frühstücken.
Was für eine Ruhe, keine Autos, kein Geschrei, keine Musik, nur das klimpern des Löffels in der
Müslischale.
Das Training war zwar schon am Laufen doch von den anderen 400 Mitstreitern fehlte am Lift jede Spur.
Mein Glück so konnte ich meine 2 Trainingsfahrten absolvieren und machte mich dann müden Weges
wieder zurück in die Wohnung wo ich noch einmal Frühstückte.

Der Finallauf kam immer näher und der Puls stieg langsam aber sicher an.
Nun war es soweit, 14.30Uhr!
Ich hatte noch ganze 25min. um mich vorzubereiten ich zog mich also langsam an und machte mich auf
den Weg zum Start.
Hier waren schon allerlei Leute versammelt die nur darauf warteten die Startrampe hochzuschieben und
mit Vollgas runter zu heizen.

Endlich war ich an der Reihe.
Keiner an der Strecke den ich kenne, dachte ich mir.
Niemand der dich anfeuert.
Da ich den Sieg nach Hause fahren wollte blendete ich das alles ganz schnell aus.
5….4….3…und ich fuhr los.
Die lange gerade entlang, und dann nach ein paar hundert Metern in den Wald.
Hier hörte ich aus jeder Ecke nur rufe: „Auf Matt gib Kette“, genau der ansporn den ich gebraucht
habe.
Alle Linien traf ich perfekt.
Im Ziel angekommen gingen meine Augen direkt an die Zeittafel und mit großem Geschrei blieb ich stehen,
denn ich war auf jedenfalls schon auf Platz 3.

Der nächste Fahrer kommt ins Ziel, doch was ist das?
Er ist langsamer, somit rutsche ich auf Platz 2.
Jetzt fehlt nur noch einer……was passiert?!

Die Spannung steigt, der letzte Fahrer kommt um die Ecke geschossen, seine Zeit, 6sec. schneller.
Somit bei mir Platz 2.

Eine gute Platzierung für mich.

Doch das ist nicht alles.

Da wir mit mehreren Leuten unterwegs waren haben wir natürlich nicht nur meine Ergebnisse sondern
natürlich auch die von den anderen Fahrern.

4x-Challenge:
Unter anderem schickten wir unseren Nachwuchsfahrer Niklas Kröller auf den 4x-Kurs.
Da es sein erstes Rennen war, wusste natürlich niemand wie seine Chancen standen.
Jedoch kam alles anders wie erwartet.
Trotz des Flutlichtes und der späten Stunde schlug er sich gut gegen die andern Fahrer.
Er schaffte es ins kleine Finale zu kommen und um Platz 5-8 zu kämpfen.
Mit großem Erfolg konnte er den 8.Platz für sich entscheiden und war zufrieden.
Allerdings muss man hier berücksichtigen, das er einer der jüngsten Teilnehmern war und
bei der Alterseinteilung U15-Startete.
Auch im Herzlichen Glückwunsch.

German Downhillcup:
In der Free Women-Klasse startete von uns Vanessa Frey zu ihrem zweiten Rennen.
Mit nicht ganz so viel Training wie vielleicht manch andere Fahrerin bestritt sie den Kurs,
doch relativ gut.
Im Seeding run noch auf Platz 10 und einer Zeit von 2:49.617, konnte sie sich im Finallauf 15 sec.
verbessern und rutschte somit auf Platz 5, was für ihr zweites Rennen ein guter Erfolg ist.
Auch hier Herzlichen Glückwunsch

Desweiteren startete Oliver Frey auch dieses Jahr.
Er war letztes Jahr oft mit mir unterwegs, sodass er Rennerfahrung sammeln konnte.
Ihm lag die Strecke auf relativ gut.
Der Seeding-Run gelang ihm mit einer Zeit von 2:22.659 schon relativ gut.
Er konnte im Rennlauf zwar noch ganze 6sec. rausfahren doch blieb er damit auf Platz 29.
Was auch hier ein gutes Ergebnis ist.

Rookies Downhillcup:
Da unser Verein derzeit etwas boomt, haben auch hier 2 Fahrer ihr Glück versucht und konnten
eine gute Platzierung für ihr erstes Rennen einfahren.
Max Büchler der in der Kategorie Kids-1 an der Start ging, brachte eine gute Zeit nach unten, mit
2:13.790 konnte er den 5.Platz für sich entscheiden und war mit dem Ergebnis zufrieden, da es sein
erstes Rennen war, das er bestritten hatte.

Auch Henning Dierkes, der an dem Wochenende sein erstes Rennen in der Kategorie Youth absolvierte,
brachte eine gute Zeit nach unten.
Er fuhr die Strecke in 2:17.642.
Allerdings musste er den 2-ten Lauf abbrechen, da es ihm nicht so gut ging und er starke Kopfschmerzen
hatte.
Hier in erster Linie gute Besserung und auch für den 23. Platz ein Herzlichen Glückwunsch.

Wie man sehen kann schläft der Nachwuchs nicht und man kann auch in Zukunft darauf hoffen das
der Sport weiter ausgeführt wird.

Das wars…..bis denne

greaz Matt